Mathildenhöhe vorm Neustart: So läuft der Last-Minute-Aufbau
„Einfach großartig“ und „wie früher“: Oberbürgermeister Partsch freut sich auf die Wiedereröffnung
Neugestaltung des Museumsbereichs noch nicht abgeschlossen / Eröffnung wegen Corona verschoben
Darmstadt. Besucher der Mathildenhöhe müssen sich noch gedulden, bis sie den neu gestalteten Museumsteil besichtigen können. Derzeit laufe der Aufbau der Ausstellung „Jugendstil weltweit“, die am 2. Juli eröffnet werden sollte, auf Hochtouren, berichtete Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) am Montag bei einem Rundgang. Hintergrund der Verzögerung ist die Corona-Pandemie, wegen der Teile des Museums umgebaut werden mussten.
„Die Wiedereröffnung der Mathildenhöhe ist wichtig für Darmstadt“, sagte Partsch. Das Jugendstil-Ensemble sei ein „Aushängeschild“ der Stadt und ein „unschätzbares Kulturgut“. Deshalb habe man den Umbau vorangetrieben, obwohl die notwendigen finanziellen Mittel noch nicht vollständig zur Verfügung stünden.
Der Zugang zum Baudenkmal ist seit Anfang Mai wieder möglich. Das denkmalgeschützte Hauptgebäude wird derzeit saniert. Dort werden unter anderem die sanitären Anlagen erneuert und neue Brandschutzmaßnahmen umgesetzt. Für die Sanierung hat die Stadt rund 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Im Museum wird derzeit die Ausstellung „Jugendstil weltweit“ aufgebaut. In der Schau sollen rund 150 Exponate aus dem In- und Ausland gezeigt werden. Die Exponate stammen aus dem eigenen Bestand des Museums sowie aus Leihgaben von Museen und Privatsammlungen.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Jugendstils in verschiedenen Ländern und Regionen. Zu sehen sind unter anderem Möbel, Glaskunst, Keramik und Schmuck. Die Schau soll bis zum 13. November 2022 laufen.
Der Eintritt in das Museum kostet 8 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Museums unter www.mathildenhoehe.de.
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